Holzbogenbau statt Urlaubsfahrt

Montagmorgen, 10.00 Uhr: Eigentlich säßen wir im Bus und würden gen Eifel zum Tipidorf fahren - eigentlich. Die Auswirkungen der Pandemie führen dazu, dass wir nicht fahren können.Jetzt sitzen 12 Jugendliche und fünf Betreuer im JUZE in Gustorf und schauen sich erwartungsfroh um.

Halt, ich habe jemanden vergessen: Hubertus Hilgers, unser langjähriger Wildnis - Referent sitzt mit in der Runde. Wenn wir nicht zu ihm in die Eifel fahren können, kommt er zu uns. So entsteht ein Holzbogenbau - Projekt.

Zunächst müssen Schraubstöcke auf die Tische montiert, div. Feilen, Sägen und Schleifmaterial bereitgelegt werden und natürlich dürfen die Holzbogenrohlinge nicht fehlen. Dann geht es los: In wenigen Augenblicken gleicht das JUZE einer Holzwerkstatt, es wird gesägt, gefeilt, immer wieder gemessen und geschliffen, was das Zeug hält. Leckere Mittagessen sorgen für entspannte Pausen, danach zurück an die Arbeit.

Mittwochabend, 18.00 Uhr: 
Ich schaue in viele müde, aber glückliche und stolze Gesichter! Die Bögen sind fertig und schon mal ausprobiert. Donnerstag gestalten wir einen gemütlichen und ruhigen Tag mit vielen Spielen und einer Wasserschlacht, bevor wir am Freitag auf dem Gelände des TV Orken alle Bögen richtig nutzen können.Den Abschluss bildet wieder ein leckeres Mittagessen!

Dieses Projekt war ein sehr schönes Kooperationsprojekt mit unserem Referenten, vielen Eltern, die uns mit kulinarische Leckerbissen verwöhnt haben, dem TV Orken, der sein Vereinsgelände kostenlos  zum schießen zur Verfügung gestellt hat und dem Lions - Club, der mit einer Spende den Teilnehmerbeitrag deutlich reduziert hat.

Ihnen allen gilt unser herzlicher Dank für eine tolle Woche!

Sabine Koch